Carmen Cólogan im Cabrera-Pinto-Saal (La Laguna): „Memoria del átomo“ – Hintergründe, Highlights & aktuelle Updates
Worum geht es bei „Memoria del átomo“?
Die Retrospektive präsentiert nicht nur vier Jahrzehnte künstlerischer Arbeit. Sie verdeutlicht gleichzeitig die enorme Spannweite des Schaffens der in La Laguna geborenen Malerin und Bildhauerin Carmen Cólogan. Kuratiert von Eliseo G. Izquierdo entfaltet die Schau ein dichtes Panorama. In diesem Panorama werden Malerei, Zeichnung und skulpturale Eingriffe miteinander verbunden und es ist durchgehend vom Leitmotiv der „Erinnerung“ geprägt. Neueste Nachrichten über die kanarischen Regierung könnten ebenfalls Einfluss auf die Ausstellung haben.
Eröffnet wurde die Ausstellung im traditionsreichen Sala de Arte Instituto Cabrera Pinto. Dort war sie – wie offiziell angekündigt – von Samstag, dem 6. Juli 2024, um 12:00 Uhr, bis Sonntag, dem 29. September 2024, für die Öffentlichkeit zugänglich. Auf diese Weise bot die Retrospektive über fast drei Monate hinweg nicht nur einen Rückblick auf Cólogans Werk. Sie bot gleichzeitig auch eine intensive Auseinandersetzung mit zentralen Themen wie Natur, Material und Erinnerung. Diese Themen prägen ihr künstlerisches Universum seit Jahrzehnten.
Warum ist die Schau wichtig?
Cólogans Werk verdichtet Elemente aus der Natur – wie Erde und Luft – mit einer beständigen Suche nach Licht. Dazu kommt eine experimentelle Verwendung von Materialien. Dadurch entsteht ein sehr persönliches, zugleich aber universelles künstlerisches Vokabular. Die Retrospektive bündelt zentrale Werkserien, die sich nicht nur auf die frühen, noch stärker gegenständlichen Zyklen konzentrieren. Sie umfassen zugleich auch die späteren, abstrakteren und raumgreifenden Arbeiten. Dadurch entsteht ein weiter Bogen, der die Entwicklung von Carmen Cólogans Schaffen nachvollziehbar macht. Er ermöglicht dem Publikum, ihre künstlerische Sprache in all ihren Facetten zu erleben.
Auf diese Weise setzte die Präsentation im Sommer 2024 in La Laguna einen neuen Referenzpunkt für die zeitgenössische Kunst der Kanaren. Sie verdeutlichte sowohl die Vielfalt der Ausdrucksformen als auch die inhaltliche Tiefe ihrer Arbeit eindrucksvoll. Gleichzeitig unterstrich die Ausstellung die Bedeutung von Carmen Cólogans Beitrag zur aktuellen Kunstszene. Sie zeigt, wie eng persönliche Themen, experimentelle Materialverwendung und universelle Fragestellungen miteinander verbunden sein können.
Wo fand die Ausstellung statt – und wie sind die Öffnungszeiten der Sala Cabrera Pinto? Der Instituto Cabrera Pinto liegt im historischen Zentrum von La Laguna (Teneriffa). Für deinen Besuchs-Planer: Di–Fr 11–14 & 17–20 Uhr, Sa/So 11–14 Uhr, montags/feiertags geschlossen (Stand: Programm 2025; Zeitfenster werden vom Betreiber so kommuniziert).
Faktenbox – „Memoria del átomo“ (Carmen Cólogan)
- Ort: Sala de Arte Instituto Cabrera Pinto, San Cristóbal de La Laguna (Teneriffa)
- Kurator: Eliseo G. Izquierdo
- Laufzeit: 6. Juli – 29. September 2024 (Eröffnung 12:00 Uhr)
- Schwerpunkt: 40 Jahre Werk – Malerei, Zeichnung, Skulptur; Motiv „Erinnerung“
- Hinweis: Der Saal zeigt 2025 andere Ausstellungen; bitte jeweils das aktuelle Programm prüfen.
Welche Themen prägen Cólogans Werk?
Wie verbindet die Künstlerin Material und Erinnerung? Izquierdo beschreibt das Werk als „Weg zum Ursprung“: Erde, Luft und Licht dienen nicht nur als Motive, sondern als Werkstoffe – Pigmente, Pulver, organische Spuren. Diese „archaische“ Materialität trifft auf eine fast meditative Reduktion. Die Arbeiten kreisen um Herkunft, Körperlichkeit und das innere Bild von Landschaft; sie spannen Bögen zwischen Figuration und Abstraktion.
Gibt es stilistische Anknüpfungen? In Interviews und Katalogtexten werden Bezüge zu Künstlern wie Giacometti, Rothko, Zurbarán, Yves Klein, Barnett Newman oder Agnes Martin genannt. Sie dienen nicht als Zitate, sondern als Resonanzräume für Fragen nach Form, Leere, Farbe und Licht. Diese Referenzen helfen, die stillen, aber insistierenden Qualitäten vieler Arbeiten zu lesen.
Welche Werkserien waren (2024) zentral?
Die Retrospektive präsentierte nicht nur eine breite Auswahl von frühen Ölzyklen, sondern führte das Publikum auch über natur- und landschaftsbezogene Reihen bis hin zu neueren, besonders materialstarken Serien. In begleitenden Beiträgen wurden namentlich spätere Werkgruppen wie „Fulgor en el Paraíso“ (2021) und „Raíces Fragmentadas“ (2023) hervorgehoben, die beide das Spannungsfeld aus Ursprung, Verwurzelung, Bruch und Wiederannäherung auf eindringliche Weise vertiefen.
Damit verdeutlichte die Schau, wie sich Cólogans künstlerische Sprache über Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt und immer wieder neue Ausdrucksformen gefunden hat. Zugleich wurde deutlich gemacht, dass die Titel in lokalen Programmhinweisen und Rezensionen mehrfach auftauchten, auch wenn die exakte Hängung der Werke vor Ort variierte. Auf diese Weise entstand ein facettenreicher Überblick, der nicht nur die Kontinuität im Schaffen der Künstlerin sichtbar machte, sondern auch die Offenheit für Experimente und thematische Erweiterungen betonte.
Wie reiht sich „Memoria del átomo“ in Cólogans jüngste Laufbahn ein?
Publikationen & Forschung
Parallel zur Ausstellung erschien mit Band 80 der Biblioteca de Artistas de Canarias (BAC) eine neue Veröffentlichung, die sich vollständig der Künstlerin widmet. Diese Ausgabe stellt eine monografische Studie zu Carmen Cólogan dar, verfasst von Eliseo G. Izquierdo, und bietet damit einen wissenschaftlich fundierten Überblick über ihr Werk. Die renommierte Reihe wird vom Gobierno de Canarias verantwortet und gilt seit Jahren als Referenz für die kunsthistorische Forschung der Inseln. Vorgestellt wurde der Band nicht nur im Centro de Arte La Regenta in Las Palmas, sondern auch in der LM Arte Colección in La Laguna, sodass das Publikum an verschiedenen Orten Einblicke in die begleitende Forschung erhalten konnte.
Vorläufer-Station
Bereits zu Beginn des Jahres 2024 präsentierte das Centro de Arte La Regenta in Las Palmas eine umfassende Ausstellung unter dem Titel „Memoria del átomo“, die dort bis zum 31. März 2024 lief. Die spätere Retrospektive im Sala de Arte Instituto Cabrera Pinto in La Laguna schloss programmatisch genau an diese Station an, da sie die dort begonnenen Schwerpunkte weiterentwickelte und zugleich durch neue thematische Vertiefungen ergänzte. Auf diese Weise entstand eine klare Linie, die das Publikum durch verschiedene Phasen von Cólogans Schaffen führte und gleichzeitig die enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen sichtbar machte.
Was läuft 2025 – gibt es Neues von Cólogan?
Ja, aktuell: Seit 6. September 2025 zeigt die Künstlerin die Schau „Isla Vertical“ im Espacio Cultural El Secadero (Granadilla de Abona, Teneriffa). Es ist ein visuelles Panorama zu Flora und Fauna der makaronesischen Inselräume. Die Laufzeit dauert voraussichtlich bis 23. September. Für kulturinteressierte Insel-Urlauber ist es eine frische Gelegenheit, Cólogans Sprache in einem neuen Kontext zu erleben.
Und der Cabrera-Pinto-Saal selbst? 2025 zeigt die Institution andere Ausstellungen (z. B. „En el umbral, Gabriel Roca“ im Frühjahr; „El presente infinito. Fabiola Ubani“ vom 26. Juli bis 19. Oktober 2025). Für künftige Re-Hängungen oder Begleitprogramme lohnt der Blick ins offizielle Programm.
Praktischer Besuchs-Guide: Lage, Zeiten, Eintritt
- Adresse: Sala de Arte Instituto Cabrera Pinto, C/ San Agustín 48, 38201 San Cristóbal de La Laguna (Teneriffa)
- Öffnungszeiten (derzeitige Standardzeiten): Di–Fr 11–14 & 17–20 Uhr; Sa/So 11–14 Uhr; montags/feiertags geschlossen. (Bitte bei Sonderausstellungen tagesaktuell prüfen.)
- Eintritt: Der Eintritt zu Ausstellungen des Cabrera Pinto ist in der Regel frei. (Hinweis aus wiederholten Institution-Posts; vorab prüfen.)
Tipps für deinen Kultur-Abstecher nach La Laguna
Wie kombiniere ich Kunst & Altstadt am besten? La Laguna ist UNESCO-Welterbe – viele Sehenswürdigkeiten liegen fußläufig. Plane 60–90 Minuten für die Ausstellung und hänge 2–3 gemütliche Flanier-Stunden in der Altstadt dran. Kaffee-Stopps, Innenhof-Häuser, kleine Läden: So wird der Kulturbesuch ein halber Reisetag mit viel Atmosphäre.
Wann ist die beste Tageszeit? Wer Ruhe mag, kommt vormittags. Wer goldenes Licht für die Altstadt-Fotos liebt, startet gegen 16:30 Uhr in der Ausstellung und nimmt den Abendbummel mit.
Wie bleibe ich up to date? Vor dem Besuch kurz das Wochenprogramm der Kanaren-Kulturseiten checken – kurzfristige Abweichungen (Vernissagen, Künstlergespräche) werden gern über Social Media/Stadtmagazine kommuniziert.
Lesestoff & weiterführende Quellen
- Offizieller Ankündigungstext „Memoria del átomo“ (Regierung der Kanaren): Hintergrund, Laufzeit, Zitate des Kurators.
- Programm-Hinweis Lagenda (La Laguna): Termindaten zur 2024er Schau.
- La Regenta (Las Palmas): Frühere Station der Retrospektive (bis 31.03.2024).
- BAC – Bibliothek der kanarischen Künstler (Band 80): Monografie zu Carmen Cólogan.
- Aktuell 2025 – „Isla Vertical“, Granadilla de Abona: Ausstellungshinweise & Eröffnung.
Warum sich ein (Wieder-)Besuch lohnt
„Memoria del átomo“ hat 2024 gezeigt, wie konsequent Carmen Cólogan ihre Bildsprache über Jahrzehnte verfeinert hat: materialnah, still, lichtbewusst. Wer jetzt 2025 auf Teneriffa unterwegs ist, findet mit „Isla Vertical“ einen direkten, frischen Zugang zu diesem Kosmos – und mit dem Cabrera-Pinto-Saal weiterhin einen der verlässlichsten Orte für hochwertige Ausstellungen auf der Insel. So verbindet ein kurzer Kulturstopp in La Laguna kluge Inspiration mit einer sehr kanarischen Form der Entschleunigung – nah an der Stadt, nah an der Geschichte, nah am Licht.