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Luxus-Tourismus überholt Massenmarkt

Luxus-Tourismus überholt Massenmarkt

Meloneras führt Preis-Ranking auf Gran Canaria an: Luxus-Tourismus überholt Massenmarkt

Die neuen Zahlen des ISTAC zeigen eine klare Entwicklung im Süden von Gran Canaria. Meloneras hat sich als Spitzenreiter bei den Zimmerpreisen etabliert, denn mit 225,89 Euro pro Nacht liegt die Luxuszone fast doppelt so hoch wie der Insel-Schnitt. Gleichzeitig bleibt Playa del Inglés weiterhin die Nummer eins bei den Gästezahlen. Diese beiden Welten prägen den Tourismus auf der Insel und zeigen, wohin die Reise geht.

Die Daten aus dem August sind mehr als nur Zahlen, denn sie zeichnen ein Bild der Gewichte im Süden. Die alten Hochburgen locken noch immer die meisten Gäste an, aber der höchste Gewinn wandert zu den Premium-Hotels. Besonders auffällig ist dabei der Unterschied zwischen den Zonen, denn er wird künftig viele Entscheidungen beeinflussen. Investoren schauen genau hin und auch die Politik muss reagieren.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • Meloneras: Preis pro Nacht 225,89 € (+4,13 % zum Vorjahr)
  • Campo Internacional: Preis pro Nacht 129,53 €
  • Gran Canaria gesamt: Preis pro Nacht 129,63 €
  • Playa del Inglés: 941.873 Übernachtungen (+15,89 %)
  • Puerto de Mogán: Preissprung von fast 20 % auf 158,14 €
  • Quelle: ISTAC (Kanarisches Statistikamt), August 2025

Meloneras setzt neue Maßstäbe bei Zimmerpreisen

Mit 225,89 Euro pro Nacht liegt Meloneras im August an der Spitze. Diese Zahl zeigt den Erfolg der Ausrichtung auf zahlungskräftige Gäste, denn sie erwarten hohe Standards und guten Service. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Preis um 4,13 Prozent, und das zeigt die Stabilität dieses Segments. Die Hotels können ihre Preise halten und sogar leicht erhöhen, weil die Nachfrage da ist.

Der Unterschied zu anderen Regionen ist groß und verdeutlicht die verschiedenen Konzepte. Das benachbarte Campo Internacional liegt bei nur 129,53 Euro, also knapp 100 Euro weniger. Diese Kluft wächst weiter und prägt die Landschaft im Süden. Sie beeinflusst auch die Politik, denn die Frage nach der künftigen Ausrichtung wird immer lauter. Luxus oder Masse – beide Wege haben ihre Fans.

Playa del Inglés bleibt das Herz des Volumen-Tourismus

Playa del Inglés hat zwar niedrigere Preise, aber dafür die meisten Gäste. Im August wurden 941.873 Übernachtungen gezählt, und das ist ein Plus von 15,89 Prozent. Diese Zahlen sind beeindruckend und zeigen die Kraft der Zone. Zusammen mit San Agustín stellt Playa del Inglés über 41 Prozent aller Betten auf der Insel, deshalb bleibt die Region der wichtigste Arbeitgeber im Tourismus.

Diese Daten zeigen die Bedeutung des klassischen Modells. Meloneras glänzt mit hohen Preisen, doch Playa del Inglés sichert tausende Jobs. Die Zone bringt auch hohe Steuereinnahmen für die Gemeinden, und das ist nicht zu unterschätzen. Die starke Zunahme der Übernachtungen beweist außerdem, dass günstige Angebote auf den Kanarischen Inseln weiter gefragt sind. Das Modell funktioniert also nach wie vor gut.

Puerto de Mogán mit dem stärksten Preissprung

Eine besondere Rolle spielt Puerto de Mogán, denn dort stieg der Preis um fast 20 Prozent. Mit 158,14 Euro pro Nacht liegt der Ort nun im gehobenen Mittelfeld. Diese Strategie zahlt sich aus und bestätigt die Attraktivität für Gäste mit höheren Ansprüchen. Das malerische Küstendorf zieht immer mehr Menschen an, die etwas Besonderes suchen.

Allerdings gibt es auch eine Kehrseite, denn die Aufenthaltsdauer der Spanier sank um 6,81 Prozent. Das zeigt die starke Bindung an den ausländischen Markt. Diese Lage macht die Region anfällig für externe Faktoren wie Flugpreise oder Wechselkurse, deshalb bleibt die Balance eine große Aufgabe. Die Hotels müssen den richtigen Mix aus Preis und Auslastung finden, sonst drohen Probleme.

Politik und Wirtschaft stehen vor neuen Fragen

Die Zahlen haben großen Einfluss auf die Politik, denn die Unterschiede im Gewinn sind klar zu sehen. Meloneras dient als Vorbild für den Qualitäts-Tourismus, aber Playa del Inglés braucht dringend Geld für die Erneuerung. Viele Hotels dort sind alt und müssen renoviert werden, sonst verlieren sie an Wettbewerb. Die Regierung muss beiden Welten gerecht werden, und das ist keine leichte Aufgabe.

Die große Frage lautet: Luxus oder Volumen? Die Antwort ist einfach, denn beide sind wichtig für die Insel. Jedes Modell braucht aber andere Hilfen und Maßnahmen, deshalb muss die Politik klug vorgehen. Das Tourismus-Moratorium und neue Betten-Zahlen werden neu bewertet, weil die Daten klar zeigen, wo Bedarf besteht. Beide Wege müssen gefördert werden, sonst gerät das System aus dem Gleichgewicht.

Ausblick: Zwei Wege zum Erfolg

Die aktuellen ISTAC-Zahlen bestätigen einen Trend für die kommenden Jahre. Meloneras und Puerto de Mogán bauen ihre Premium-Rolle weiter aus, während Playa del Inglés durch Erneuerung seine Stellung halten muss. Beide Ansätze tragen zum Erfolg der Insel bei, denn sie ziehen verschiedene Gäste an. Die Vielfalt ist eine Stärke und sichert die Zukunft des Tourismus ab.

Entscheidend ist nun, wie Politik und Branche reagieren. Die alten Anlagen brauchen frisches Geld, aber auch die Luxus-Bereiche müssen ihre Exklusivität bewahren. Nur mit einer klugen Strategie kann Gran Canaria seine Top-Position in Europa halten und ausbauen. Die Zahlen liefern die Basis, doch jetzt muss gehandelt werden. Die Weichen für die nächsten Jahre werden genau jetzt gestellt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Zone auf Gran Canaria hat die höchsten Preise?

Meloneras führt mit 225,89 Euro pro Nacht im August das Ranking an. Das ist fast doppelt so viel wie der Schnitt auf der Insel, und das unterstreicht die Stellung als Premium-Ziel.

Wie viele Übernachtungen hat Playa del Inglés?

Playa del Inglés zählte im August 941.873 Übernachtungen. Das ist ein Plus von 15,89 Prozent zum Vorjahr, und damit bleibt die Zone das Herz des Volumen-Tourismus auf Gran Canaria.

Welche Region hatte den stärksten Preissprung?

Puerto de Mogán erzielte mit fast 20 Prozent den größten Anstieg. Der Preis liegt nun bei 158,14 Euro pro Nacht, und das zeigt die erfolgreiche Ausrichtung auf Gäste mit mehr Budget.

Wie groß ist der Anteil von Playa del Inglés am Angebot?

Playa del Inglés stellt zusammen mit San Agustín über 41 Prozent aller Betten auf Gran Canaria. Damit bleibt die Region die Zone mit der größten Kapazität auf der Insel.

Was ist ISTAC und woher kommen die Daten?

ISTAC ist das kanarische Statistikamt. Es sammelt und veröffentlicht alle Daten zur Wirtschaft und zum Tourismus auf den Kanaren. Die Zahlen hier stammen aus dem August 2025.



Aktualisiert am: 15.10.2025