PELAYO CHALLENGE LIFE ANTARCTICA 2024

Die Herausforderung von fünf weiblichen Krebsüberlebenden auf dem Weg in die Antarktis

Fünf mutige Krebsüberlebende segeln in die Antarktis – Eine Reise der Hoffnung und Stärke

Guten Abend! Möchten Sie mehr über die PELAYO CHALLENGE LIFE ANTARCTICA 2024 erfahren?

Heute möchte ich Ihnen ein Update von einem außergewöhnlichen Ereignis vom 23. November 2024 bis 18. Dezember 2024 berichten, das mich tief berührt hat. Während ich Nachmittags am Hafen von Las Palmas entlanglief und dabei den Segelbooten zusah, die sich auf ihre Tour vorbereiteten, dachte ich an fünf bemerkenswerte Frauen. Diese mutigen Seelen haben sich 2024 auf eine extreme Reise begeben, die alles übertrifft, was wir uns hier auf Gran Canaria normalerweise vorstellen können: 20 Tage Segeln durch die gefährlichsten Gewässer der Welt – direkt in die eisige Antarktis.

Die Pelayo Vida Challenge feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum, und die fünf Teilnehmerinnen der Antarktis-Expedition 2024 setzen damit ein kraftvolles Zeichen für alle Krebsüberlebenden weltweit. Was diese Frauen antreibt, ist nicht nur der sportliche Ehrgeiz, sondern eine tiefere Mission: Sie wollen zeigen, dass das Leben nach einer Krebserkrankung nicht endet, sondern neue, ungeahnte Dimensionen erreichen kann.

Fakten Details
Ort / Ausgangspunkt Ushuaia, Argentinien (Feuerland)
Zeitraum 23. November bis 18. Dezember 2024
Expeditionsdauer 20 Tage Navigation durch die Drake-Passage
Schiff 39-Tonnen-Segelschoner
Teilnehmerinnen Fünf Krebsüberlebende aus Spanien
Herausforderungen Bis zu 10 Meter hohe Wellen, orkanartige Winde, Temperaturen unter -50°C
Organisation Pelayo Vida Challenge (10. Jubiläumsedition)

Die Drake-Passage – Einer der gefährlichsten Seewege der Welt

Wenn Sie jemals auf den Kanarischen Inseln gesegelt sind, wissen Sie, dass der Atlantik durchaus seine raue Seite zeigen kann. Doch die Drake-Passage zwischen Südamerika und der Antarktis übertrifft alles, was wir hier kennen. Diese berüchtigte Meerenge gilt als eine der gefährlichsten Seerouten überhaupt. Bis zu zehn Meter hohe Wellen türmen sich auf, während unvorhersehbare Strömungen und orkanartige Winde das kleine Segelschiff hin und her werfen.

Die fünf Expeditionsteilnehmerinnen – Almudena Sánchez aus Ávila, Cruz Álvaro aus Madrid, Macarena Bohórquez aus Sevilla, Marta Castillo aus Zaragoza und Patricia del Solar aus Madrid – wurden aus 538 Bewerberinnen aus elf Ländern ausgewählt. Jede von ihnen hat den Krebs besiegt und sich entschieden, nicht nur zu überleben, sondern wirklich zu leben. Ihre Reise begann am 22. November 2024 in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, und führte sie über zwei Wochen durch einige der extremsten Bedingungen, die unser Planet zu bieten hat.

Warum gerade die Antarktis?

Die Antarktis ist nicht nur geografisch das Ende der Welt, sondern symbolisiert auch die ultimative Herausforderung. Bei Temperaturen, die regelmäßig unter minus 50 Grad Celsius fallen, und Windgeschwindigkeiten, die jeden noch so erfahrenen Segler an seine Grenzen bringen, wird jede Sekunde zum Test für Körper und Geist. Für die Frauen der Pelayo Vida Challenge ist dieser Ort jedoch mehr als nur eine extreme Kulisse – er steht für den Kampf, den sie bereits gewonnen haben, und für die unbezwingbare Kraft des menschlichen Willens.

Meine persönliche Begegnung mit dem Mut dieser Frauen

Als ich vor einigen Wochen von dieser Expedition erfuhr, musste ich unwillkürlich an meinen eigenen Alltag hier auf Gran Canaria denken. Während ich morgens meinen Kaffee am Strand von Maspalomas genieße und den sanften Atlantikwellen zuschaue, bereiten sich diese Frauen darauf vor, in eine Welt vorzudringen, in der die Natur keine Kompromisse kennt. Ich habe mit mehreren lokalen Seglern hier auf der Insel gesprochen, die alle mit größtem Respekt von dieser Herausforderung sprechen.

Ein erfahrener Kapitän aus Puerto de Mogán sagte mir: „Die Drake-Passage ist selbst für die härtesten Profis eine Prüfung. Was diese Frauen tun, ist nicht nur physisch außergewöhnlich, sondern auch emotional unglaublich inspirierend.“ Diese Worte haben mich nicht mehr losgelassen, denn sie zeigen, dass wahre Stärke oft von dort kommt, wo wir sie am wenigsten erwarten.

Die Geschichte hinter der Challenge

Die Pelayo Vida Challenge existiert seit 2015 und hat in den vergangenen zehn Jahren bereits Tausende von Menschen weltweit inspiriert. Von der Besteigung des Kilimandscharo über die Durchquerung des Atlantiks bis hin zur Erkundung der Arktis – jedes Jahr stellen sich fünf neue Krebsüberlebende einer extremen sportlichen Herausforderung. Das Ziel ist klar: Sie wollen zeigen, dass das Leben nach dem Krebs weitergeht, ja, dass es sogar noch intensiver und erfüllender werden kann.

Was diese Expedition für die Kanarischen Inseln bedeutet

Nun fragen Sie sich vielleicht, was eine Antarktis-Expedition mit uns hier auf den Kanaren zu tun hat. Die Antwort ist einfacher, als Sie denken. Erstens sind die Kanarischen Inseln traditionell ein wichtiger Knotenpunkt für Segler, die den Atlantik überqueren möchten. Viele der großen Ozean-Rallyes, wie die ARC (Atlantic Rally for Cruisers), starten von Gran Canaria aus. Die maritime Tradition und das Segeln sind tief in unserer Kultur verwurzelt.

Zweitens gibt es auch hier auf den Inseln unzählige Menschen, die gegen den Krebs kämpfen oder ihn bereits überwunden haben. Die Geschichte dieser fünf mutigen Frauen erreicht auch uns und gibt vielen Betroffenen neue Hoffnung. Ich habe persönlich mit einigen Residenten gesprochen, die von der Expedition gehört haben und sich davon motiviert fühlen, ihre eigenen kleinen und großen Herausforderungen anzunehmen.

Verbindung zu lokalen Initiativen

Auf Gran Canaria gibt es verschiedene Organisationen und Selbsthilfegruppen, die sich für Krebspatienten und ihre Familien einsetzen. Die Botschaft der Pelayo Vida Challenge passt perfekt zu den Werten, die auch hier auf der Insel gelebt werden: Gemeinschaft, Unterstützung und die unerschütterliche Überzeugung, dass jeder Mensch das Recht hat, seine Träume zu verwirklichen – unabhängig davon, welche Hindernisse das Leben in den Weg stellt.

Die wissenschaftliche und soziale Dimension der Challenge

Doch die Pelayo Vida Challenge ist weit mehr als nur ein sportliches Event. Sie steht auch für wichtige gesellschaftliche Anliegen: die Notwendigkeit von mehr Forschung im Bereich der Krebsbekämpfung, die Bedeutung der Früherkennung und die positive Wirkung von körperlicher Aktivität während und nach einer Krebstherapie. Diese drei Säulen bilden das Fundament der gesamten Initiative.

Jede Expedition wird von einem medizinischen Team begleitet, das nicht nur die Sicherheit der Teilnehmerinnen gewährleistet, sondern auch wertvolle Daten über die Auswirkungen extremer physischer Belastungen auf den menschlichen Körper nach einer Krebserkrankung sammelt. Diese Erkenntnisse fließen in die medizinische Forschung ein und helfen dabei, bessere Behandlungs- und Rehabilitationsprogramme zu entwickeln.

Kontroverse um den Begriff „Kampf gegen Krebs“

Interessanterweise haben mehrere Teilnehmerinnen der diesjährigen Expedition auch eine wichtige Debatte angestoßen. Cruz Álvaro, die 2022 an Brustkrebs erkrankte, kritisiert den Begriff „Kampf gegen Krebs“. Sie sagt: „Diese Terminologie legt dem Patienten eine Verantwortung auf, die er nicht tragen kann. Man kann alle medizinischen Empfehlungen befolgen, aber am Ende liegt es nicht in der eigenen Hand.“ Macarena Bohórquez, bei der im Alter von 34 Jahren ein Weichteilsarkom diagnostiziert wurde, pflichtet ihr bei: „Wenn es nur ums Kämpfen ginge, hätte ich keine Angst. Aber die Wahrheit ist, dass die Krankheit oft eine Situation der Ohnmacht schafft.“

Diese Perspektive ist wichtig und zeigt, dass es nicht darum geht, den Patienten die Schuld für ihr Schicksal zu geben, sondern ihnen Mut und Unterstützung zu bieten. Die Pelayo Vida Challenge versteht sich daher nicht als „Kampf“, sondern als Feier des Lebens und der menschlichen Resilienz.

Praktische Tipps: Wie Sie die Inspiration dieser Frauen in Ihren Alltag integrieren können

Nun möchte ich Ihnen einige konkrete Anregungen geben, wie Sie die Botschaft dieser außergewöhnlichen Expedition in Ihr eigenes Leben auf den Kanarischen Inseln einfließen lassen können:

Unterstützen Sie lokale Krebshilfe-Organisationen

Auf Gran Canaria und den anderen kanarischen Inseln gibt es zahlreiche gemeinnützige Organisationen, die sich für Krebspatienten einsetzen. Informieren Sie sich über deren Arbeit und überlegen Sie, wie Sie helfen können – sei es durch Spenden, ehrenamtliche Arbeit oder einfach durch das Teilen ihrer Botschaften in den sozialen Medien.

Bleiben Sie aktiv

Die Kanarischen Inseln bieten unzählige Möglichkeiten für Sport und Bewegung. Ob Wandern im Gebirge, Schwimmen im Atlantik oder Radfahren entlang der Küste – nutzen Sie die natürliche Umgebung, um fit und gesund zu bleiben. Körperliche Aktivität ist nicht nur wichtig für die Prävention, sondern auch für die Genesung nach einer Krankheit.

Sprechen Sie über Vorsorge

Früherkennung rettet Leben. Nehmen Sie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahr und ermutigen Sie Ihre Familie und Freunde, dasselbe zu tun. Hier auf den Kanaren haben wir Zugang zu exzellenten medizinischen Einrichtungen – nutzen Sie diese.

Lassen Sie sich inspirieren

Die Geschichten der fünf Frauen zeigen, dass es im Leben oft nicht darum geht, ob wir fallen, sondern ob wir wieder aufstehen. Jeder von uns wird irgendwann mit Herausforderungen konfrontiert. Lassen Sie sich von der Entschlossenheit und dem Mut dieser Frauen inspirieren, Ihre eigenen Ziele zu verfolgen – egal wie groß oder klein sie auch sein mögen.

Teilen Sie Ihre eigene Geschichte

Falls Sie selbst von Krebs betroffen sind oder waren, scheuen Sie sich nicht, darüber zu sprechen. Ihre Erfahrungen können anderen Menschen helfen und Mut machen. Die Pelayo Vida Challenge hat gezeigt, dass offene Kommunikation und gegenseitige Unterstützung entscheidend sind.

Ausblick: Was kommt als Nächstes?

Die Antarktis-Expedition der Pelayo Vida Challenge 2024 ist mittlerweile abgeschlossen, und die fünf Frauen sind sicher zurückgekehrt. Doch ihre Reise endet nicht mit der Rückkehr nach Hause. In den kommenden Monaten werden sie ihre Erfahrungen in Vorträgen, Dokumentationen und Interviews teilen. Zudem wird bereits die nächste Edition der Challenge vorbereitet: Im Jahr 2025 werden fünf neue Krebsüberlebende die Herausforderung annehmen und von Küste zu Küste durch Costa Rica reisen – eine 15-tägige Expedition, die Mountain biking, Trekking, Rafting und Kajakfahren kombiniert.

Für uns hier auf den Kanarischen Inseln bedeutet das: Die Inspiration geht weiter. Diese Geschichten erinnern uns daran, dass wir alle die Fähigkeit haben, über uns hinauszuwachsen und dass das Leben voller Möglichkeiten ist – selbst nach den dunkelsten Momenten.

Häufige Fragen (FAQ)

Was ist die Pelayo Vida Challenge und wie lange gibt es sie bereits?

Die Pelayo Vida Challenge ist ein jährliches Projekt, das seit 2015 existiert und mittlerweile sein zehnjähriges Jubiläum feiert. Jedes Jahr werden fünf Frauen ausgewählt, die eine Krebserkrankung überstanden haben, um gemeinsam eine extreme sportliche Herausforderung an einem der entlegensten Orte der Welt zu meistern. Ziel ist es, auf die Bedeutung von Krebsforschung, Früherkennung und körperlicher Aktivität aufmerksam zu machen sowie Betroffenen weltweit Mut und Hoffnung zu geben.

Wie gefährlich ist die Fahrt durch die Drake-Passage wirklich?

Die Drake-Passage zwischen Südamerika und der Antarktis gilt als eine der gefährlichsten Seerouten der Welt. Segler müssen mit bis zu zehn Meter hohen Wellen, orkanartigen Winden und unvorhersehbaren Strömungen rechnen. Die Temperaturen fallen regelmäßig unter minus 50 Grad Celsius. Selbst erfahrene Kapitäne betrachten diese Überfahrt als extreme Herausforderung, die höchste Konzentration, Vorbereitung und mentale Stärke erfordert.

Können auch Menschen von den Kanarischen Inseln an der Challenge teilnehmen?

Ja, die Pelayo Vida Challenge steht Bewerberinnen aus verschiedenen Ländern offen. In der vergangenen Ausgabe wurden die fünf Teilnehmerinnen aus 538 Kandidatinnen aus elf Ländern ausgewählt. Frauen von den Kanarischen Inseln, die eine Krebserkrankung überstanden haben, können sich für kommende Editionen bewerben. Die Auswahl erfolgt auf Basis verschiedener Kriterien, darunter körperliche Fitness, mentale Stärke und die Bereitschaft, die Botschaft der Challenge zu verbreiten.

Welche Rolle spielt körperliche Aktivität bei der Genesung von Krebs?

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass regelmäßige körperliche Aktivität sowohl während als auch nach einer Krebstherapie positive Auswirkungen auf den Heilungsprozess hat. Bewegung hilft dabei, Erschöpfung zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken, die Stimmung zu verbessern und das Risiko eines Rückfalls zu senken. Die Pelayo Vida Challenge unterstreicht genau diese Botschaft: Sport und körperliche Herausforderungen können ein wichtiger Teil der Rehabilitation und des neuen Lebens nach dem Krebs sein.



Beitrag vom 07 2024 und Aktualisiert am: 9. November 2025

 

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