Top Nachrichten vom Donnerstag, 20. November 2025 – Was heute auf Gran Canaria passiert
Guten Morgen aus Gran Canaria! Während ich meinen ersten Kaffee genieße und den Blick über die Insel schweifen lasse, erreichen mich bereits die ersten Meldungen dieses Donnerstags. Die Nachrichten vom Donnerstag, 20. November 2025, versprechen ein bewegter Tag zu werden – von politischen Nachwehen bis hin zu besorgniserregenden Brandserien. Lassen Sie mich Sie durch die wichtigsten Entwicklungen führen, die heute die kanarische Nachrichtenlandschaft prägen.
Die Wetterlage stabilisiert sich nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage durch Sturmtief Claudia allmählich wieder. Heute erwartet uns ein grauer Himmel mit hochliegenden Wolkenschichten, sowohl im Norden als auch im Süden der Insel. In den mittleren Höhenlagen des Südwestens könnte vereinzelt noch ein Tropfen fallen, doch insgesamt beruhigt sich die Situation spürbar.
| Fakten | Details |
|---|---|
| Ort / Insel | Gran Canaria / Kanarische Inseln |
| Datum | Donnerstag, 20. November 2025 |
| Thema | Tagesaktuelle Nachrichten und Entwicklungen |
| Quelle / Beobachtung | Verschiedene lokale Quellen, eigene Recherche |
Brandserie in Las Palmas alarmiert Feuerwehr und Anwohner
Die Hauptstadt Gran Canarias erlebt seit Montag eine besorgniserregende Serie von Bränden, die Behörden und Bewohner gleichermaßen in Alarmbereitschaft versetzt. Gestern Morgen, am Dienstag, eskalierte die Situation dramatisch, als ein Feuer in mehreren Müllcontainern auf nahegelegene Motorräder übergriff und schließlich die Fassadenverkabelung eines Wohngebäudes erfasste. Die Feuerwehr musste das Gebäude vorsorglich evakuieren, glücklicherweise kam niemand zu Schaden.
Doch das war nicht der einzige Vorfall innerhalb von 24 Stunden. Bereits am Montagabend brannte ein Fahrzeug im Parkhaus der Urbanisation Cinco Continentes vollständig aus, außerdem gingen weitere Container in der Stadt in Flammen auf. Die Häufung dieser Vorfälle lässt bei den Ermittlern die Frage aufkommen, ob hier ein Feuerteufel am Werk sein könnte. Besonders in der Hafenzone Puerto häufen sich seit Tagen mysteriöse Containerbrände in verschiedenen Straßen.
Die Feuerwehr steht vor zusätzlichen Herausforderungen. Wie ich aus Kreisen der Einsatzkräfte erfahren habe, mussten am Montag beide Feuerwachen in den Stadtteilen Puerto und Vegueta geschlossen bleiben, weil Personal fehlte. Die Gewerkschaft kritisiert seit Langem die Ausstattung scharf – Atemschutzflaschen seien nicht rechtzeitig geprüft worden, Masken mit Sprechventilen längst abgelaufen. Am Dienstag musste das Rathaus sogar 20 Notfall-Atemschutzflaschen vom Notfallkonsortium Gran Canarias ausleihen, um den Dienst aufrechterhalten zu können.
Valsequillo nach historischer Mocion de Censura in neuen Händen
In der Gemeinde Valsequillo ist am Dienstag politische Geschichte geschrieben worden. Nach 14 Jahren an der Spitze des Rathauses musste Francisco Atta den Bürgermeisterstab an seinen Cousin Juan Carlos Hernández Atta abgeben. Die Moción de Censura, die von der gesamten Opposition getragen wurde, erhielt die notwendige Mehrheit von sieben Stimmen.
Was diese Abstimmung besonders brisant macht, ist die politische Dimension dahinter. Die sozialdemokratische PSOE hatte sich lange gegen eine Unterstützung gesträubt, doch schließlich gab die Inselleitung grünes Licht. Für Francisco Atta und seine Partei ASBA, die mittlerweile zu Municipalistas Primero Canarias gehört, fühlt sich das wie Verrat an. Erst zwei Wochen vor der Abstimmung hätten ihm hochrangige PSOE-Politiker persönlich versichert, dass diese Moción nicht unterstützt würde, so Atta in seiner emotionalen Stellungnahme.
Der neue Bürgermeister Juan Carlos Hernández sprach nach der Vereidigung von einem „Tag der Hoffnung und Illusion“, betonte jedoch, dass die Feierlichkeiten kurz ausfallen müssten. Ab morgen gehe die harte Arbeit los, denn die Herausforderungen seien enorm. Die Gemeinde gilt als verschuldetste Kommune der Kanaren, wichtige Fördermittel in Millionenhöhe mussten zurückgezahlt werden, und strategische Bauprojekte liegen auf Eis.
Wetter entspannt sich nach Sturmtief Claudia
Nach den intensiven Regenfällen und Sturmböen, die Sturmtief Claudia in der vergangenen Woche über die Inseln brachte, normalisiert sich die Lage allmählich. Das Notfallzentrum 112 registrierte insgesamt 345 Zwischenfälle im gesamten Archipel, davon 92 allein auf Gran Canaria. Hauptsächlich handelte es sich um Erdrutsche auf Straßen, Probleme bei der Grundversorgung und Wasserpumparbeiten in Häusern und auf Straßen.
Heute zeigt sich der Himmel von einer milderen Seite. Über Gran Canaria breitet sich ein Schleier hoher Wolken aus, sowohl über dem Norden als auch über dem Süden der Insel. Die Temperaturen pendeln sich angenehm zwischen 19 und 23 Grad ein, dazu weht ein moderater Nordostwind. In den mittleren Höhenlagen des Südwestens könnte es vereinzelt noch zu leichten Niederschlägen kommen, insgesamt bleibt es jedoch weitgehend trocken.
Die Wasserspeicher der Insel haben von den ergiebigen Regenfällen profitiert. Besonders die Stauseen in den Bergen und auf der Südwestseite konnten wieder Wasser aufnehmen. Der Inselwasserrat bestätigte am Donnerstagmittag einen Anstieg des gespeicherten Volumens in den Stauseen El Mulato, Chira (der völlig leer war), Gambuesa und Soria.
Rally ARC bereitet sich auf atlantische Überquerung vor
Am Muelle Deportivo von Las Palmas herrscht in diesen Tagen ein ganz besonderes Flair. 150 Segelboote aus 33 Nationen bereiten sich auf die 40. Ausgabe der Atlantic Rally for Cruisers vor, die am kommenden Sonntag, dem 23. November, startet. Vergangenen Sonntag fand bereits die traditionelle Flaggenzeremonie statt, bei der Vertreter aller teilnehmenden Crews ihre Nationalflaggen hissten.
Der Tourismusdezernent der Hauptstadt, Pedro Quevedo, begrüßte die internationale Segelflotte offiziell und wünschte allen Teilnehmern eine sichere Überfahrt mit günstigen Winden. Die 2.700 Seemeilen lange Strecke bis zur karibischen Insel Santa Lucia wird die Crews zwischen 18 und 21 Tage beschäftigen. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 1986 sind bereits mehr als 7.000 Boote mit Zehntausenden von Seglern von der grankanarischen Marina aus in See gestochen.
Die beliebte Dingi-Regatta „Pedro Texaco“, benannt nach ihrem Schöpfer Pedro Pérez Abrantes, lockte zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer an den Sporthafen. Diese Veranstaltung ist zu einer liebgewonnenen Tradition geworden und zeigt einmal mehr, welch wichtige Rolle Las Palmas als Drehkreuz für transatlantische Segelregatten spielt.
Weitere Meldungen in Kürze
In der Hafenzone La Esfinge sorgte gestern Nachmittag eine spektakuläre Rauchsäule für Aufregung. Zwei Baucontainer, die als Aufenthaltsräume für Bauarbeiter dienten, gerieten in Brand. Die dichte, schwarze Rauchwolke war weithin sichtbar. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle, die Hafenbehörde aktivierte sofort ihre Notfallpläne.
Die Verkehrssituation am Obelisco bleibt ein Dauerthema. Täglich gegen 14 Uhr stauen sich die Fahrzeuge, wenn Schüler aus den umliegenden Instituten abgeholt werden. Studenten und Schüler beklagen, dass die laufenden Baumaßnahmen die Situation eher verschlimmern als verbessern. Die Stadt platzt buchstäblich aus allen Nähten, was den Autoverkehr angeht.
Der Karnevals-Ausschuss hat einen juristischen Etappensieg errungen. Eine Nachbarschaftsinitiative hatte versucht, die Feierlichkeiten per einstweiliger Verfügung auszusetzen, doch das Gericht lehnte den Antrag ab. Das Fest kann also wie geplant stattfinden, auch wenn die Nachfolge der zurückgetretenen Dezernentin Inmaculada Medina im sogenannten Fall Valka noch Kopfzerbrechen bereitet.
Häufige Fragen (FAQ)
Warum häufen sich die Brände in Las Palmas de Gran Canaria?
Seit Montag wurden mehrere Brände in der Hauptstadt registriert, darunter Container, Motorräder und ein Fahrzeug. Die Behörden prüfen, ob es sich um Brandstiftung handelt, besonders in der Hafenzone Puerto, wo sich die Vorfälle häufen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Feuerwehr unter Personalmangel und veralteter Ausrüstung leidet.
Was bedeutet die Moción de Censura in Valsequillo für die Gemeinde?
Nach 14 Jahren wurde der Bürgermeister Francisco Atta durch Juan Carlos Hernández Atta ersetzt. Die neue Regierung will sich auf Transparenz, Effizienz und die Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen konzentrieren. Die Gemeinde steht vor großen Herausforderungen, da sie als verschuldetste Kommune der Kanaren gilt und wichtige Projekte ins Stocken geraten sind.
Wie ist das Wetter auf Gran Canaria heute?
Nach den starken Regenfällen durch Sturmtief Claudia beruhigt sich die Lage. Heute erwarten uns hohe Wolkenschichten bei Temperaturen zwischen 19 und 23 Grad. Vereinzelt kann es in mittleren Höhenlagen noch zu leichten Niederschlägen kommen. Der Nordostwind weht moderat. Die Wasserreservoire konnten durch die Regenfälle wieder aufgefüllt werden.
Wann startet die Atlantic Rally for Cruisers?
Die 40. Ausgabe der ARC startet am Sonntag, dem 23. November 2025, vom Muelle Deportivo in Las Palmas. 150 Segelboote aus 33 Nationen nehmen an der 2.700 Seemeilen langen Überquerung nach Santa Lucia in der Karibik teil. Die Überfahrt dauert zwischen 18 und 21 Tagen.
Aktualisiert am: 20. November 2025
