Mehrere Strände wegen mysteriöser Verschmutzung gesperrt
Umweltalarm auf Gran Canaria: Mehrere Strände wegen mysteriöser Verschmutzung gesperrt
Guten Tag!
Eine besorgniserregende Entwicklung, die seit 01. November 2025 viele Urlauber und Einheimische gleichermaßen beschäftigt. Wegen mysteriöser Verschmutzung wurden mehrere Strände gesperrt. Seit Anfang November sind mehrere beliebte Strände im Südosten der Insel für Badegäste gesperrt. Der Grund: gelbe, ölige Klumpen mit einem starken Fischgeruch treiben im Wasser und haben die Behörden zum Handeln gezwungen.
Was mich dabei besonders nachdenklich stimmt, ist nicht nur das Ausmaß der Verschmutzung, sondern auch die Tatsache, dass diese Strände normalerweise zu den gepflegtesten und beliebtesten der Insel gehören. Die Playa de Melenara in Telde, der Strand von Vargas in Agüimes sowie die beiden touristischen Strände San AgustÃn und Las Burras in San Bartolomé de Tirajana – alle tragen sie nun die rote Flagge als Warnsignal.
| Fakten | Details |
|---|---|
| Ort / Insel | Gran Canaria – Ostküste und Südküste |
| Datum | Seit 31. Oktober 2025, Alarmstatus seit 6. November 2025 |
| Betroffene Strände | Melenara (Telde), Vargas (Agüimes), San AgustÃn, Las Burras, Tres Peos, Los Cuervitos, Salinetas |
| Ursache | Verdacht auf organische Abfälle aus Aquakultur-Anlagen vor der Küste von Telde |
| Status | PLATECA-Notfallplan aktiviert, mehrere Gemeinden betroffen |
| Quelle | Regierung der Kanarischen Inseln, Gesundheitsamt Gran Canaria |
Wie alles begann – Eine schleichende Katastrophe nimmt ihren Lauf
Ende Oktober berichteten Anwohner der Strände von Melenara und Salinetas in Telde erstmals über üble Gerüche sowie ölige Ablagerungen, die an den Strand gespült wurden. Zunächst hielt sich die Aufregung noch in Grenzen, denn solche Dinge traten in den letzten Jahren immer wieder um diese Jahreszeit auf. Doch diesmal wurde die Lage anders. Die gelbe, zähe Masse breitete sich entlang der Ostküste aus und erreichte am Ende auch die wichtigen Touristenstrände im Süden der Insel.
Erste Sperrungen und schnelle Reaktion der Behörden
Am 4. November wurde der Strand von Melenara offiziell gesperrt, nur einen Tag später folgten Vargas, San AgustÃn sowie Las Burras. Die Behörden handelten rasch, nachdem das kanarische Gesundheitsamt eindringlich vor dem Kontakt mit dem schmutzigen Wasser gewarnt hatte. Die Umweltschutzgruppe Turcón-Ecologistas en Acción reichte Beschwerde ein und brachte die Fischfarmen vor der Küste als möglichen Grund ins Gespräch.
Die Rolle der Fischfarmen – Fluch oder Segen für Gran Canaria?
Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Fischfarm des Unternehmens Aquanaria, die seit 1987 vor der Südostküste in den Gewässern von San Bartolomé de Tirajana große Becken zur Wolfsbarsch-Zucht betreibt. Aquanaria gilt eigentlich als Vorreiter in der spanischen Fischzucht und beliefert bekannte Restaurants in 22 Ländern. Das Unternehmen selbst meldete jedoch bereits Anfang November, dass ein „seltsamer, chemisch wirkender“ Austritt aus dem städtischen Abwasserrohr von Telde rund 40 Prozent ihrer Fischproduktion in zwei Zuchtbetrieben getötet habe.
Die Ironie dieser Lage liegt auf der Hand: Einerseits beschwert sich die Fischfarm über Verschmutzung durch städtische Abwässer, andererseits vermuten Umweltschützer, dass genau diese Fischfarmen selbst zur Verschmutzung beitragen könnten. Die Gemeinde Telde wiederum betonte klar, dass in ihren städtischen Kläranlagen sowie im Abwasserrohr keinerlei Probleme festgestellt wurden.
Regierung aktiviert Notfallplan – Sechs Gemeinden betroffen
Am 6. November um 19 Uhr aktivierte die Notfall-Direktion der kanarischen Regierung den Plan PLATECA in Alarmstufe. Diese Maßnahme betrifft nicht weniger als sechs Gemeinden: Telde, Agüimes, Ingenio, Santa LucÃa de Tirajana, San Bartolomé de Tirajana sowie Mogán. Die Aktivierung des Notfallplans zeigt, wie ernst die Lage wirklich ist, denn damit werden umfassende Maßnahmen eingeleitet, um die Verschmutzung zu begrenzen sowie ihre Ausbreitung zu überwachen.
Markierung und Absperrung der betroffenen Strände
Die betroffenen Strände wurden mit roten Flaggen markiert, Absperrbänder sowie Warnbaken verwehren den Zugang zum Wasser. Schilder informieren über die mögliche Gesundheitsgefahr. Während die Strände von San AgustÃn und Las Burras nach ersten negativen Wasseranalysen bereits am 6. November als Vorsichtsmaßnahme vorübergehend wieder freigegeben wurden, blieben die anderen Strände weiterhin gesperrt.
Meine Eindrücke vor Ort – Eine bedrückende Atmosphäre
Ich habe mir selbst ein Bild von der Lage gemacht, allerdings natürlich aus sicherer Entfernung. Was normalerweise lebhafte Strandabschnitte mit fröhlichen Familien, Surfern sowie Sonnenanbetern sind, wirkte gespenstisch leer. Die roten Flaggen wehen im Wind, während Reinigungsteams in Schutzkleidung versuchen, die öligen Rückstände vom Sand zu entfernen. Besonders beeindruckend fand ich die Disziplin der Einheimischen, die sich konsequent an die Sperrungen halten, obwohl das strahlende Sonnenwetter geradezu zum Baden einlädt.
Ein älterer Fischer aus Melenara, mit dem ich kurz sprechen konnte, erzählte mir, dass er so etwas in dieser Intensität noch nie erlebt habe. Die kleinen Fischerboote, die normalerweise malerisch am Strand von Las Burras liegen, wurden vorsorglich weiter landeinwärts gebracht. Die Stimmung sei gedrückt, denn viele Familien leben hier vom Tourismus sowie von der Fischerei.
Folgen für Tourismus und Wirtschaft – Eine Zerreißprobe für die Region
Die Sperrung mehrerer Strände trifft Gran Canaria zu einem schlechten Zeitpunkt. November ist meist der Beginn der Hauptsaison, wenn tausende Touristen vor der europäischen Kälte auf die Kanaren flüchten. Die Hotels in San AgustÃn sind normalerweise gut gebucht, denn die ruhigen, familienfreundlichen Strände dort gelten als ideales Ziel für entspannten Badeurlaub.
Image-Problem trotz begrenzter Sperrungen
Die lokalen Behörden betonen zwar, dass nur bestimmte Strandabschnitte betroffen sind während andere Strände weiterhin sicher sind, doch das Image-Problem ist klar zu sehen. Touristen fragen sich natürlich, ob sie ihren Urlaub umbuchen sollten. Die Antwort darauf ist unterschiedlich: Die beliebten Strände von Playa del Inglés, Maspalomas sowie Las Canteras in Las Palmas sind nicht betroffen sowie völlig sicher. Dennoch zeigt der Vorfall, wie anfällig die Insel gegenüber Umweltproblemen ist.
Was die Regierung unternimmt – Analyse und Gegenmaßnahmen
Die kanarische Regierung hat umfassende Wasseranalysen in Auftrag gegeben, um die genaue Zusammensetzung der Verschmutzung zu finden. Erste Ergebnisse deuten auf organisches Material hin, das mit Fischfutter sowie Ausscheidungen aus der Fischzucht in Verbindung stehen könnte. Allerdings sind die endgültigen Laborergebnisse noch nicht vollständig fertig.
Parallel dazu wurden starke Reinigungsarbeiten eingeleitet. Spezialteams sammeln die öligen Klumpen vom Strand sowie versuchen, die Wasseroberfläche mit Netzen zu säubern. Die Gemeinde Telde führte mehrere technische sowie politische Arbeitstreffen durch, um die weiteren Schritte zu planen. Das Gesundheitsamt überwacht die Lage engmaschig durch tägliche Kontrollen.
Praktische Tipps für Urlauber – So genießen Sie Gran Canaria trotzdem sicher
Wenn Sie derzeit auf Gran Canaria sind oder einen Urlaub planen, sollten Sie keinesfalls in Panik verfallen. Die Insel bietet unzählige wunderschöne Strände, die nicht von der Verschmutzung betroffen sind. Ich empfehle Ihnen:
Meiden Sie gesperrte Strände und nutzen Sie Alternativen
Meiden Sie bis auf Weiteres die gesperrten Strände im Osten sowie Südosten. Die roten Flaggen sind klare Warnsignale, die Sie ernst nehmen sollten. Weichen Sie auf andere Strände aus, zum Beispiel Playa de Amadores, Puerto Rico, Playa del Cura oder die tolle Playa de Las Canteras in der Hauptstadt Las Palmas. Diese Strände liegen geografisch deutlich entfernt vom Verschmutzungsgebiet.
Bleiben Sie informiert und beachten Sie Warnsignale
Informieren Sie sich täglich über die aktuelle Lage. Die offiziellen Kanäle der Inselverwaltung sowie das Gesundheitsamt veröffentlichen regelmäßig Updates. Auch wir hier bei Info-Canarias halten Sie selbstverständlich auf dem Laufenden. Beachten Sie die Beflaggung an den Stränden. Rot bedeutet striktes Badeverbot, Gelb steht für erhöhte Vorsicht.
Unterstützen Sie die lokale Wirtschaft. Die Restaurants, Cafés sowie Geschäfte in den betroffenen Gebieten leiden unter der Lage, obwohl sie selbst nichts dafür können. Ein Besuch der Strandpromenaden ist weiterhin möglich, nur das Baden im Meer ist zeitweise eingeschränkt.
Die größere Frage – Nachhaltigkeit der Fischzucht auf dem Prüfstand
Dieser Vorfall wirft grundlegende Fragen zur Nachhaltigkeit der Fischzucht auf den Kanaren auf. Einerseits schaffen Fischfarmen Arbeitsplätze sowie produzieren hochwertigen Fisch für den lokalen sowie internationalen Markt. Aquanaria beschäftigt rund 130 Mitarbeiter, die Fischzucht gilt als wichtiger Wirtschaftszweig für die Region.
Andererseits zeigen solche Vorfälle die Risiken dieser Branche. Organische Abfälle, Fischfutter sowie Ausscheidungen können bei schlechter Kontrolle zu massiven Umweltproblemen führen. Die EU hat zwar strenge Standards für Fischzucht, doch die Umsetzung sowie Überwachung bleibt eine Herausforderung. Umweltschützer fordern seit Jahren strengere Auflagen sowie häufigere Kontrollen.
Meine persönliche Meinung dazu: Wir brauchen einen ehrlichen Dialog zwischen Wirtschaft, Umweltschutz sowie Politik. Fischzucht kann nachhaltig betrieben werden, wenn sie richtig reguliert wird. Die Frage ist, ob man aus diesem Vorfall lernt sowie die nötigen Konsequenzen zieht.
Ausblick – Wann werden die Strände wieder freigegeben?
Die große Frage, die alle beschäftigt, lautet natürlich: Wann können wir wieder unbeschwert in Melenara, Vargas sowie den anderen betroffenen Stränden baden? Eine konkrete Antwort darauf kann derzeit niemand geben. Die Behörden sagen vorsichtig, dass die Sperrungen so lange bestehen bleiben, bis die Wasserqualität nachweislich wieder den Sicherheitsstandards entspricht.
Positive Zeichen bei einigen Stränden erkennbar
Das Gesundheitsamt hat bereits bekannt gegeben, dass bei der Playa de Melenara eine positive Entwicklung zu sehen sei. Falls die Parameter stabil bleiben, könnte dieser Strand möglicherweise schon in den nächsten Tagen wieder freigegeben werden. Für die anderen Strände werden die finalen Analyseergebnisse abgewartet, die im Laufe dieser Woche erwartet werden.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die Lage bis Mitte November weitgehend unter Kontrolle sein wird. Die starken Reinigungsarbeiten zeigen Wirkung, zudem scheint die Quelle der Verschmutzung mittlerweile gefunden zu sein. Wichtig ist jetzt, dass die Behörden keine voreiligen Entscheidungen treffen, sondern die Gesundheit der Badegäste absolut in den Vordergrund stellen.
Was dieser Vorfall uns lehrt – Ein Weckruf für nachhaltigen Tourismus
Dieser Umweltvorfall sollte uns allen eine Lehre sein. Gran Canaria lebt vom Tourismus, von sauberen Stränden sowie intakter Natur. Jede Form von Verschmutzung gefährdet nicht nur die Umwelt, sondern auch die wirtschaftliche Grundlage der Insel. Wir müssen achtsamer mit unseren natürlichen Schätzen umgehen.
Das betrifft nicht nur die Fischzucht, sondern auch die Abwasserreinigung, die Müllvermeidung sowie den verantwortlichen Umgang mit der Küstenlandschaft. Jeder einzelne von uns kann dazu beitragen: Plastikmüll vermeiden, keine Zigarettenstummel am Strand hinterlassen sowie die lokalen Umweltschutzprojekte unterstützen.
Ich bin zuversichtlich, dass Gran Canaria diese Herausforderung meistern wird. Die Insel hat in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie Krisen bewältigen kann. Wichtig ist, dass wir aus diesem Vorfall lernen sowie sicherstellen, dass sich so etwas nicht wiederholt.
Häufige Fragen (FAQ)
Welche Strände auf Gran Canaria sind aktuell gesperrt?
Derzeit sind die Strände Melenara (Telde), Vargas (Agüimes), sowie die Abschnitte Tres Peos und Los Cuervitos betroffen. Die Strände San AgustÃn und Las Burras wurden nach ersten Analysen vorübergehend wieder freigegeben, können aber bei negativen Entwicklungen erneut gesperrt werden. Auch der Strand Salinetas wurde vorsorglich geschlossen. Alle diese Strände liegen im Osten sowie Südosten der Insel.
Was ist die Ursache für die Strandsperrungen?
Die Sperrungen erfolgen aufgrund einer Meeresverschmutzung durch gelbe, ölige Klumpen mit starkem Fischgeruch. Vorläufige Untersuchungen deuten auf organische Abfälle aus Aquakultur-Anlagen hin, die vor der Küste von Telde betrieben werden. Die genaue Quelle wird noch untersucht, allerdings hat die Regierung den Notfallplan PLATECA aktiviert, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
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Sind andere Strände auf Gran Canaria sicher zum Baden?
Ja, die überwiegende Mehrheit der Strände auf Gran Canaria ist völlig sicher und nicht von der Verschmutzung betroffen. Beliebte Strände wie Playa del Inglés, Maspalomas, Amadores, Puerto Rico sowie Las Canteras in Las Palmas können Sie uneingeschränkt genießen. Achten Sie stets auf die Beflaggung am Strand: Grün bedeutet sicheres Baden, Gelb erhöhte Vorsicht sowie Rot absolutes Badeverbot.
Wann werden die gesperrten Strände wieder geöffnet?
Einen genauen Zeitpunkt kann derzeit niemand nennen. Die Wiedereröffnung hängt von den finalen Wasseranalysen ab, die im Laufe dieser Woche erwartet werden. Das Gesundheitsamt hat bereits positive Entwicklungen bei einigen Stränden festgestellt. Sobald die Wasserqualität wieder den Sicherheitsstandards entspricht und keine Gesundheitsgefahr mehr besteht, geben die Behörden die Strände schrittweise wieder frei.
Sollte ich meinen Urlaub auf Gran Canaria stornieren?
Nein, eine Stornierung ist nicht notwendig. Die Sperrungen betreffen nur einen kleinen Teil der insgesamt über 60 Strände auf Gran Canaria. Die Insel bietet zahlreiche alternative Bademöglichkeiten, die nicht betroffen sind. Informieren Sie sich vor Ort über die aktuellen Strandbedingungen sowie folgen Sie den Empfehlungen der Behörden. Gran Canaria bleibt ein sicheres sowie wunderschönes Reiseziel.
Wie kann ich mich über die aktuelle Lage informieren?
Die besten Informationsquellen sind die offiziellen Kanäle der Inselverwaltung sowie des Gesundheitsamtes von Gran Canaria. Auch die Notfallnummer 112 Canarias gibt Auskunft. Wir bei Info-Canarias berichten selbstverständlich täglich über neue Entwicklungen. Beachten Sie zudem die Beflaggung an den Stränden sowie die Hinweisschilder vor Ort.
Beitrag vom 31. Oktober 2025Â und Aktualisiert am: 09. November 2025

