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Nachrichten vom 30.10.2025

Kanaren News

Kanarische Inseln Top News: Aktuelle Ereignisse und wichtige Entwicklungen

30.10.2025 : 06.26 Uhr

Die Kanarischen Inseln bereiten sich auf das bevorstehende Allerheiligen-Wochenende vor, während gleichzeitig neue Regelungen und bemerkenswerte Ereignisse die Inseln bewegen. In den letzten Tagen gab es zahlreiche wichtige Entwicklungen, die sowohl Einheimische als auch Urlauber betreffen. Von Verkehrsmaßnahmen über Tourismus-Rekorde bis hin zu neuen gesundheitlichen Herausforderungen – die Kanaren bleiben ein dynamischer und spannender Ort.

Allerheiligen steht vor der Tür: Friedhöfe verlängern Öffnungszeiten

Am kommenden Samstag, dem 1. November, feiern die Kanarischen Inseln Allerheiligen. Aus diesem Grund haben die Stadtverwaltungen besondere Maßnahmen getroffen, um den erwarteten Besucheransturm zu bewältigen. Die Friedhöfe auf Teneriffa öffnen bereits seit dem 29. Oktober ihre Pforten für längere Zeiten, damit Familien genug Zeit haben, ihre verstorbenen Angehörigen zu ehren.

In Santa Cruz de Teneriffa bleiben die städtischen Friedhöfe zwischen dem 29. Oktober und dem 1. November von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. An den übrigen Tagen gelten die normalen Öffnungszeiten von 8.00 bis 16.30 Uhr. Die Friedhöfe San Rafael und San Roque werden am Samstag, den 1. November, ausnahmsweise von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sein. Die Stadt hat auch die Reinigungs-, Gesundheits-, Transport- und Zugangskontrolldienste verstärkt, insbesondere auf dem Friedhof Santa Lastenia, der an diesen Tagen am meisten besucht wird.

Besondere Verkehrsregelungen wurden ebenfalls eingeführt, um den erhöhten Verkehr zu bewältigen. Die örtliche Polizei überwacht den Verkehrsfluss, um Staus zu vermeiden. Diese Änderungen könnten sich insbesondere auf den Zufahrtskreisverkehr zur TF-29 auswirken, sowohl in der Richtung von der Autobahn Nord (TF-5) als auch in der Gegenrichtung. In diesem Fall werden Fahrzeuge, die in Richtung Santa Cruz fahren, am Linksabbiegen gehindert.

Vilaflor fordert Begrenzung von Buggy- und Quad-Ausflügen

Der Stadtrat von Vilaflor auf Teneriffa hat in seiner jüngsten Plenarsitzung einen bedeutenden Antrag verabschiedet. Die Gemeinde fordert das Cabildo von Teneriffa auf, eine Lösung für die große Anzahl von Ausflügen mit Buggys und Quads zu finden, die zum Berg Teide führen. Diese Fahrzeuge werden häufig von Touristen gemietet, um die beeindruckende Berglandschaft zu erkunden.

Das Konsistorium prangert die Belästigung und die Gefährdung der Verkehrssicherheit durch den Verkehr dieser Fahrzeuge an. Die Buggys und Quads sind lauter als herkömmliche Fahrzeuge und verkehren zudem häufig in Gruppen. Dies erhöht die Gefahr von Staus und gefährlichen Manövern auf den kurvenreichen Bergstraßen. Die Gemeinde bittet um eine Begrenzung dieser Aktivitäten, um sowohl die Sicherheit als auch die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.

Der Antrag zeigt, dass die Inseln mit der Balance zwischen Tourismus und Lebensqualität der Einheimischen ringen. Während der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle darstellt, müssen auch die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung berücksichtigt werden. Diese Diskussion ist Teil einer größeren Debatte über nachhaltigen Tourismus auf den Kanarischen Inseln, die seit Monaten anhält.

Neue Freizeitdroge beunruhigt Gesundheitsbehörden

Eine besorgniserregende Entwicklung wurde in den Straßen von Las Veronica, einem Partyviertel im Süden Teneriffas, beobachtet. Junge Leute haben eine gefährliche Modeerscheinung entdeckt: „Lachgas“, das eigentlich Distickstoffoxid ist. Diese Substanz wird normalerweise in der Medizin als Narkosemittel verwendet, findet aber zunehmend als Freizeitdroge Verbreitung.

Die Gesundheitsbehörden sind alarmiert, denn der Missbrauch von Lachgas kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Dazu gehören Sauerstoffmangel, neurologische Schäden und im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Situationen. Die Polizei und lokale Behörden arbeiten daran, die Verbreitung dieser Substanz einzudämmen und junge Menschen über die Risiken aufzuklären.

Diese Entwicklung ist nicht nur auf Teneriffa beschränkt, sondern wird auch auf anderen Kanarischen Inseln beobachtet. Experten fordern verstärkte Aufklärungskampagnen in Schulen und bei Freizeitveranstaltungen, um junge Menschen vor den Gefahren zu warnen. Gleichzeitig werden die Verkaufsstellen überwacht, um den illegalen Handel mit diesen Substanzen zu unterbinden.

Tourismus-Rekorde: Kanaren erwarten über 16 Millionen Besucher

Die Kanarischen Inseln setzen ihre Erfolgsgeschichte im Tourismus fort. Nach aktuellen Daten des spanischen Tourismusministeriums erwarten sie im Jahr 2025 mehr als 16 Millionen ausländische Urlauber und übertreffen damit voraussichtlich den bisherigen Rekord von 15,5 Millionen Besuchern aus dem Jahr 2024.

Schon 2024 übertrafen die Kanaren alle Prognosen. Von Januar bis August begrüßten sie über 10 Millionen internationale Gäste. Besonders im August verzeichneten die Inseln mit 1,23 Millionen ausländischen Reisenden den höchsten Wert, der je für diesen Monat gemessen wurde – ein Plus von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Großbritannien und Deutschland stellen weiterhin die wichtigsten Herkunftsländer. Im August reisten fast eine halbe Million Briten auf die Inseln, und auch deutsche Urlauber leisteten einen entscheidenden Beitrag zum anhaltenden Erfolg des kanarischen Tourismus. Mit rund 35 Prozent trägt der Tourismussektor maßgeblich zum Bruttoinlandsprodukt bei und bleibt der stärkste Wirtschaftsmotor der Region.

Die Inseln profitieren von ihrer ganzjährigen Sonnengarantie und dem milden Klima. Während andere Tourismus-Regionen durch politische Unruhen oder Sicherheitsbedenken an Attraktivität verloren haben, bleiben die Kanaren ein sicheres und verlässliches Reiseziel. Dies führt dazu, dass auch Urlauber, die normalerweise andere Destinationen bevorzugen würden, vermehrt auf die Kanarischen Inseln kommen.

Kritik am Massentourismus hält an

Trotz der wirtschaftlichen Erfolge gibt es weiterhin Kritik am Massentourismus. Seit Monaten demonstrieren Einheimische für eine Abkehr vom Massen- hin zu nachhaltigem Tourismus. Der größte Kritikpunkt lautet, dass die Inseln sich in einen Ausverkauf manövrieren, der die Anwohner vor existenzielle Probleme stellt. Besonders die stark gestiegenen Mietpreise machen vielen Menschen zu schaffen.

Als Reaktion auf die Proteste unterzeichneten Vertreter von zusammen 67.000 kanarischen Unternehmen ein Manifest zur Verteidigung des Tourismus-Sektors. Sie sehen in der Branche die Lösung und nicht die Ursache der derzeitigen sozioökonomischen Defizite. Der Präsident des Verbandes der kanarischen Tourismusgemeinden, José Miguel Rodríguez Fraga, betont, dass die Branche nicht für den Wohnungsmangel verantwortlich gemacht werden dürfe.

Die Debatte zeigt die Komplexität der Situation. Während der Tourismus tausende Arbeitsplätze schafft und erhebliche Einnahmen generiert, führt er auch zu steigenden Lebenshaltungskosten und einer Verknappung des Wohnraums. Die Regierung der Kanarischen Inseln arbeitet an neuen Regelungen, um einen Ausgleich zwischen wirtschaftlichen Interessen und der Lebensqualität der Einheimischen zu schaffen.

Tragischer Badeunfall in Las Palmas

Am Dienstag ereignete sich ein tragischer Vorfall an der Playa La Laja in Las Palmas de Gran Canaria. Gegen 13.00 Uhr erhielt die Koordinierungsstelle für Notfälle und Sicherheit 112 mehrere Meldungen über zwei Männer, die Schwierigkeiten hatten, aus dem Wasser zu kommen. Mehrere Personen, die sich in dem Gebiet aufhielten, retteten die beiden Männer und begannen sofort mit grundlegenden Wiederbelebungsmaßnahmen.

Während einer der Schwimmer keine weitere Hilfe benötigte, musste beim anderen Mann eine fortgeschrittene Wiederbelebung durchgeführt werden. Trotz der sofortigen Maßnahmen des medizinischen Rettungspersonals konnte sein Tod nicht verhindert werden. Der Vorfall erinnert daran, wie wichtig es ist, die Warnhinweise der Behörden zu beachten und nur an bewachten Stränden zu schwimmen.

In den ersten neun Monaten des Jahres sind auf den Kanarischen Inseln bereits 48 Menschen ertrunken. Zwei weitere Personen werden vermisst. Die Behörden appellieren an Badegäste, die Flaggensignale zu respektieren und besonders vorsichtig zu sein, wenn die See unruhig ist. Auch erfahrene Schwimmer können durch Strömungen in Gefahr geraten.

Erdbeben auf La Palma verzeichnet

Am Mittwoch, dem 29. Oktober, ereignete sich ein leichtes Erdbeben auf La Palma. Das Beben der Stärke 1.5 wurde um 22.15 Uhr Ortszeit etwa 5.7 Kilometer südöstlich von Los Llanos de Aridane registriert. Die Tiefe des Bebens konnte nicht genau bestimmt werden, man geht jedoch von einer geringen Tiefe aus.

Das Beben war zu schwach, um von Menschen gespürt zu werden und richtete keinen Schaden an. Dennoch werden solche Ereignisse aufmerksam von den Wissenschaftlern beobachtet, insbesondere seit dem Vulkanausbruch von 2021, der weite Teile der Insel verändert hat. Die seismische Aktivität auf La Palma wird kontinuierlich überwacht, um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen.

Die Bewohner von La Palma haben gelernt, mit der geologischen Aktivität ihrer Insel zu leben. Die Vulkaninseln sind nicht nur wegen ihrer spektakulären Landschaften beliebt, sondern auch wegen ihrer fruchtbaren vulkanischen Böden. Dennoch bleibt die Überwachung der seismischen Aktivität eine wichtige Aufgabe der Behörden.

Casa del Carnaval schließt vorübergehend für Umbau

Die Casa del Carnaval in Santa Cruz de Teneriffa schließt am 1. November ihre Pforten für Umbauarbeiten. Seit der Eröffnung im Jahr 2017 bis zum 19. Oktober dieses Jahres haben insgesamt 174.739 Besucher das Museum besucht. Der Bürgermeister der Hauptstadt Teneriffas, José Manuel Bermúdez, erklärt, dass dieser Raum von Montag bis Sonntag besichtigt werden kann und zeitweilige sowie ständige Ausstellungen beherbergt.

Die Umbauarbeiten sollen einem neuen Museumskonzept Platz machen und den Besuchern ein verbessertes Erlebnis bieten. Bis zum 31. Oktober können Interessierte das Museum noch von 10.00 bis 18.30 Uhr besuchen. Kostenlose Eintrittskarten können über die Website www.casacarnavalsantacruz.com erworben werden. Der Karneval auf den Kanarischen Inseln ist eine der wichtigsten kulturellen Veranstaltungen und zieht jährlich tausende Besucher an.

Sanktion für Stromausfall auf La Gomera

Die kanarische Regierung verhängte gegen die Unión Eléctrica de Canarias (Unelco) eine Strafe von 12,1 Millionen Euro, nachdem am 30. Juli 2023 ein Stromausfall La Gomera drei Tage lang lahmgelegt hatte. Der Blackout brachte das öffentliche Leben zum Erliegen und schadete der Wirtschaft der Insel erheblich.

Mariano Hernández Zapata, Minister für Ökologischen Wandel und Energie, gab die Entscheidung persönlich bekannt. Mit dieser Strafe setzt die Regierung ein deutliches Zeichen und fordert die Energieversorger auf, ihre Netze besser zu sichern und stabiler zu betreiben, um künftige Ausfälle zu verhindern.

Auf den kleineren Kanarischen Inseln kämpfen die Betreiber weiterhin mit großen Herausforderungen in der Stromversorgung. Da keine Verbindung zum Festland besteht, müssen die Inseln ihre Energie komplett in eigenen Kraftwerken produzieren und selbst für eine zuverlässige Versorgung sorgen.

Wetter bleibt mild und angenehm

Das Wetter auf den Kanarischen Inseln zeigt sich auch in den kommenden Tagen von seiner besten Seite. Tagsüber liegen die Temperaturen zwischen 24 und 28 Grad Celsius – ideal für entspannte Stunden am Strand oder aktive Erkundungen in der Natur. Laut dem spanischen Wetteramt Aemet wird das Wochenende teils bewölkt, vereinzelt können leichte Regenschauer auftreten, vor allem auf den nördlichen Inseln.

Auch das Meer bleibt mit rund 22 bis 24 Grad angenehm warm und lädt weiterhin zum Schwimmen ein. Damit bestätigen die Kanaren einmal mehr ihren Ruf als Inseln des ewigen Frühlings – ein Reiseziel, das selbst im Herbst mit Sonne, mildem Klima und einer frischen Meeresbrise begeistert.

Allerdings haben mehrere Inseln eine Waldbrand-Warnstufe aktiviert, da die Temperaturen verhältnismäßig hoch bleiben und in einigen Gebieten Trockenheit herrscht. Besucher und Einheimische werden gebeten, besonders vorsichtig mit offenem Feuer umzugehen und die Sicherheitshinweise der Behörden zu beachten.

Ausblick auf die kommenden Wochen

Die kommenden Wochen versprechen weitere spannende Entwicklungen auf den Kanarischen Inseln. Nach dem Allerheiligen-Wochenende beginnt die Vorbereitung auf die Weihnachtszeit, eine weitere wichtige Touristensaison für die Inseln. Viele Hotels melden bereits hohe Buchungszahlen für Dezember und Januar.

Die Diskussion über nachhaltigen Tourismus wird weitergehen. Die Regierung der Kanarischen Inseln arbeitet an einem neuen Tourismusgesetz, das bis Jahresende vorgestellt werden soll. Dieses Gesetz soll einen Rahmen schaffen, der sowohl die wirtschaftlichen Interessen als auch die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung berücksichtigt.

Auch die Infrastruktur der Inseln wird weiter ausgebaut. Die Flughäfen der Kanarischen Inseln werden aufwendig erweitert, wobei Aena Investitionen in Höhe von 800 Millionen Euro plant. Dies soll sicherstellen, dass die Inseln auch in Zukunft die steigenden Besucherzahlen bewältigen können.

Fazit

Die Kanarischen Inseln zeigen sich als faszinierendes und dynamisches Reiseziel. Sie locken Rekordzahlen an Besuchern an und profitieren von einem starken wirtschaftlichen Aufschwung. Gleichzeitig kämpfen Regierung und Bevölkerung darum, das Gleichgewicht zwischen Tourismus und Lebensqualität zu wahren. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie gut ihnen dieser Balanceakt gelingt.

Für Besucher bieten die Inseln weiterhin alles, was das Herz begehrt: angenehmes Klima, wunderschöne Strände, beeindruckende Landschaften und eine reiche Kultur. Ob Sie die Sehenswürdigkeiten von Gran Canaria erkunden oder die Ruhe auf den kleineren Inseln genießen möchten – die Kanaren haben für jeden etwas zu bieten.

Aktualisiert am 30. Oktober 2025

Mercado de Vegueta in Las Palmas

Markthalle in der Altstadt mit Fokus auf Lebensmittel.

  • Wo: Am Rande der Altstadt, an der Calle Mendizábal 1, gegenüber der Einkaufsstraße Mayor de Triana.
  • Was: Frische Waren wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Kaffee und Brot. Es gibt auch eine Einkaufspassage.
  • Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 6:30 bis 14:00 Uhr; Freitag und Samstag von 6:30 bis 15:00 Uhr.

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