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News Compact vom 26.10.2025

News Compact vom 26.10.2025

Zeitumstellung auf den Kanaren – Vielleicht zum letzten Mal

In der Nacht vom Samstag auf Sonntag haben die Menschen auf den Kanarischen Inseln ihre Uhren umgestellt. Um zwei Uhr morgens wurden die Zeiger eine Stunde zurück auf ein Uhr gedreht. Damit begann die Winterzeit auf dem Archipel. Doch diese Zeitumstellung könnte zum letzten Mal stattgefunden haben. Spanien plant nämlich die Abschaffung der Zeitumstellung. Die Kanaren sollen dann dauerhaft in der Sommerzeit bleiben.

Spaniens Plan für die ewige Sommerzeit

Ministerpräsident Pedro Sánchez hat sich klar positioniert. Er sieht keinen Sinn mehr in der Zeitumstellung. Die meisten Europäer und Spanier sind dagegen. Deshalb plant die Regierung nun einen wichtigen Schritt. Ab 2026 soll die Zeitumstellung endgültig der Vergangenheit angehören. Die Inseln des ewigen Frühlings würden dann für immer in der Sommerzeit verbleiben.

Das Königliche Dekret 236/2002 regelt die Zeitumstellung aktuell noch. Es sieht vor, dass die Uhren jedes Jahr im Oktober umgestellt werden. Auf dem Festland werden die Uhren von drei auf zwei Uhr zurückgestellt. Auf den Kanaren hingegen von zwei auf ein Uhr. Dadurch bleibt der Zeitunterschied von einer Stunde zwischen den Inseln und dem Festland erhalten.

Im Amtsblatt der Kanarischen Inseln steht derzeit, dass die Zeitumstellung bis Oktober 2026 bestehen bleibt. Danach soll dann eine endgültige Lösung kommen. Die nächste Zeitumstellung im Frühjahr 2026 wäre somit die letzte. Die Kanaren würden dann für immer in der Sommerzeit bleiben. Dieser Plan passt hervorragend zum Image des Archipels. Denn die Inseln gelten als Inseln des ewigen Frühlings.

Warum die Zeitumstellung abgeschafft wird

Sánchez begründet den Schritt mit mehreren wichtigen Punkten. Die erhofften Energiespareffekte seien nicht eingetreten. Außerdem gebe es Gesundheitsrisiken durch die Zeitumstellung. Viele Menschen leiden unter der Umstellung. Sie haben Schlafprobleme und fühlen sich müde. Zudem lehnt die Bevölkerung die Zeitumstellung mehrheitlich ab. Die Europäische Union konnte sich bisher nicht auf eine einheitliche Regelung einigen. Deshalb drängt Spanien nun auf eine eigene Lösung.

Mit dem Beginn der Winterzeit wird es morgens wieder früher hell. Dafür wird es abends auch früher dunkel. Viele Geräte stellen sich heutzutage automatisch um. Sie sind mit dem Internet verbunden und erledigen die Umstellung selbst. Manuelle Uhren brauchen jedoch weiterhin die Hilfe ihrer Besitzer. Auch der öffentliche Verkehr muss sich anpassen. Die Busse fahren zwischen zwei und fünf Uhr eine Stunde früher. Nutzer sollten sich über die genauen Abfahrtzeiten informieren.

Aktuelle Wetterlage auf den Inseln

Das Wetter auf den Kanarischen Inseln präsentiert sich im Oktober von seiner angenehmen Seite. Die Temperaturen bleiben weiterhin mild und freundlich. Auf Teneriffa und Fuerteventura werden noch bis zu 27 Grad erreicht. Gran Canaria und La Palma locken mit 26 Grad zum Badeurlaub. Die Wassertemperaturen liegen bei angenehmen 22 Grad. Damit eignet sich der Oktober hervorragend für einen Herbsturlaub.

Die Sonne scheint auf den Inseln noch reichlich. In Las Palmas gibt es durchschnittlich 8,2 Stunden Sonnenschein pro Tag. In Playa del Ingles sind es sogar 8,8 Sonnenstunden täglich. Das bedeutet viel Zeit für Strandbesuche und Inselentdeckungen. Niederschläge sind im Oktober selten. Es gibt etwa drei bis vier Regentage auf den Inseln. Das schmälert die Urlaubstauglichkeit jedoch nicht.

Besonders Lanzarote zeigt sich von seiner trockenen Seite. Dort regnet es im Oktober nur selten. Besucher müssen mit maximal einem Regentag rechnen. Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 55 und 82 Prozent. Sie ist damit angenehm und nicht drückend. Das Klima eignet sich nicht nur zum Baden. Auch Wanderungen und Trekkingtouren sind bei diesen Temperaturen ideal. Mehr über das Wetter auf Gran Canaria erfahren Sie auf unserer Webseite.

Migration bleibt großes Thema

Die Kanarischen Inseln stehen weiterhin vor großen Herausforderungen bei der Migration. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 sind die Zahlen jedoch gesunken. Das spanische Innenministerium meldet bis Mitte Oktober einen Rückgang um 59 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch erreichen regelmäßig Boote die Inseln. Die Menschen stammen aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Sie kommen aus Mauretanien, Senegal, Mali und anderen Staaten.

Die Route über den Atlantik gilt als eine der gefährlichsten der Welt. Die Überfahrt kann zwischen einem und zehn Tagen dauern. Die Boote sind oft nicht für das offene Meer geeignet. Viele Menschen verlieren auf dieser Route ihr Leben. Die Internationale Organisation für Migration dokumentiert die Tragödien. Die tatsächlichen Opferzahlen liegen vermutlich noch höher.

Besonders betroffen ist die kleine Insel El Hierro. Sie hat nur etwa 11.000 Einwohner. Trotzdem kommen dort regelmäßig Flüchtlingsboote an. Die Insel steht vor enormen logistischen Herausforderungen. Die Unterbringung und Versorgung der Menschen überfordert die kleine Gemeinschaft. Viele Migranten werden inzwischen aufs spanische Festland gebracht. Das soll die Aufnahmezentren auf den Inseln entlasten.

Spanien sucht nach Lösungen

Die spanische Regierung arbeitet an verschiedenen Ansätzen. Sie hat ein Abkommen mit Mauretanien unterzeichnet. Das Land soll seine Küste besser kontrollieren. Im Gegenzug erhält Mauretanien finanzielle Unterstützung. Die Direkthilfen wurden auf 210 Millionen Euro aufgestockt. Außerdem plant Spanien Investitionen in grünen Wasserstoff. Das soll Perspektiven für junge Menschen schaffen.

Ein großes Problem sind unbegleitete minderjährige Migranten. Die Kanarischen Inseln fordern mehr Hilfe vom Staat. Das spanische Ausländergesetz regelt die Zuständigkeit klar. Die Region muss sich um die Kinder kümmern, in der sie ankommen. Die Inseln sind mit der Menge jedoch überfordert. Sie wollen 4.400 minderjährige Migranten an andere Regionen weiterleiten. Der Streit darüber dauert schon lange an.

Kulturelle Veranstaltungen auf den Inseln

Trotz der Herausforderungen läuft das kulturelle Leben auf den Inseln weiter. Auf El Hierro gibt es am heutigen Sonntag um 12 Uhr ein kostenloses Konzert. Germán López spielt Timple am Mirador de La Peña in Valverde. Das traditionelle kanarische Instrument erklingt vor beeindruckender Kulisse. Der Eintritt ist frei und alle sind willkommen.

In Puerto de la Cruz fand bis gestern das Festival Periplo statt. Es spezialisiert sich auf Reise- und Abenteuerliteratur. Mehr als zwanzig Experten teilten ihre Erfahrungen. Sie erzählten Geschichten von Reisen in die ganze Welt. Das Festival verwandelte die Stadt in einen Mikrokosmos der Geschichten. Es lud ein, die Stadt zu erkunden, ohne sie zu verlassen.

Wirtschaft und Soziales

Auf den Kanarischen Inseln arbeiten derzeit 61.586 ausländische Arbeitnehmer mit Sozialversicherung. Das entspricht 4,6 Prozent aller ausländischen Arbeitnehmer in Spanien. Die meisten kommen aus Rumänien, Kolumbien und Venezuela. Weitere wichtige Herkunftsländer sind Marokko, Italien und China. Diese internationale Belegschaft prägt die Wirtschaft der Inseln.

Die kanarische Regierung plant große Investitionen in den Wohnungsbau. Auf Teneriffa sollen 257 Sozialwohnungen entstehen. In Los Realejos werden 27 Wohnungen gebaut. In Santiago del Teide sind 17 Wohnungen geplant. Weitere Standorte sind Güimar, San Miguel, El Sauzal, Granadilla und El Rosario. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp 40 Millionen Euro.

Die Inselregierung von Teneriffa investiert zudem fast drei Millionen Euro in das Auditorio Alfonso García Ramos. Das Gebäude in Los Silos wird grundlegend modernisiert. Die Arbeiten sollen bis September nächsten Jahres abgeschlossen sein. Danach soll es das Zentrum des kulturellen Lebens in der Gemeinde werden.

Militärmanöver über den Inseln

Bis Ende Oktober finden über den Kanarischen Inseln Flugmanöver statt. Vier NATO-Staaten nehmen daran teil. Deutschland, Griechenland, Portugal und die USA trainieren mit spanischen Kollegen. Sie simulieren einen Luftkampf gegen russische Maschinen. Die Kampfjets vom Typ Sukhoi SU-30MKI werden vom indischen Militär zur Verfügung gestellt. Die Manöver dienen der internationalen Zusammenarbeit.

Gewalt gegen Frauen nimmt zu

Eine besorgniserregende Entwicklung zeigen die Zahlen zu häuslicher Gewalt. Im zweiten Trimester des Jahres haben die Fälle um 44,6 Prozent zugenommen. Im Frühjahr 2024 gab es 2.767 Anzeigen. In diesem Jahr stieg die Zahl auf 4.001. Knapp 34 von 10.000 Frauen auf dem Archipel sind betroffen. Den höchsten Anstieg registrierte Teneriffa. Die Behörden rufen zu mehr Wachsamkeit auf.

Kreuzfahrtschiff besucht Lanzarote

Vom 25. Oktober bis zum 1. November macht das größte Segelschiff der Welt eine Kreuzfahrt in kanarischen Gewässern. Die Club Med 2 besucht mehrere Häfen. Neben marokkanischen Anlaufpunkten kommt sie auch nach Lanzarote. An Bord befinden sich 164 Kabinen für 328 Passagiere. Das Schiff bietet zwei erstklassige Restaurants. Eine Bar mit Panoramafenstern lädt zum Verweilen ein. Ein Spa by Sothys sorgt für Entspannung. Zudem gibt es direkten Zugang zum Ozean für Wassersportler.

Warnung vor Kurkuma-Produkt

Die spanische Lebensmittelagentur Aesan hat eine wichtige Warnung herausgegeben. Kurkuma der Firma Ali Baba wurde mit Salmonellen belastet. Die Behörde rät vom Verzehr ab. Verbraucher sollten das Produkt zurückgeben. Salmonellen können schwere Magen-Darm-Erkrankungen verursachen. Besonders gefährdet sind Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem.

Müllentsorgung erreicht Rekordwerte

Die Stadt Santa Cruz de Tenerife hat eine Rekordzahl bei der Sammlung von organischen Abfällen verzeichnet. Im September wurden 224.380 Kilo organische Abfälle gesammelt. Im Vorjahr waren es im gleichen Monat nur 142.680 Kilo. Das entspricht einer Steigerung von 57 Prozent. Derzeit sind in den Stadtteilen Salud-La Salle und Centro-Ifara bereits mehr als 400 braune Mülltonnen in Betrieb.

Das System soll bald auf den Rest der Stadt ausgeweitet werden. In den braunen Tonnen werden hauptsächlich Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte gesammelt. Auch Eierschalen, Nüsse und Kaffee- sowie Teesatz gehören hinein. Obstkerne und kleine Gemüseabfälle finden dort ebenfalls ihren Platz. Die Stadt will damit ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Ausblick auf die kommenden Tage

Die Kanarischen Inseln erwarten in den kommenden Tagen weiterhin angenehmes Wetter. Die Temperaturen bleiben mild und freundlich. Die Sonne zeigt sich großzügig. Perfekte Bedingungen also für alle Aktivitäten im Freien. Ob am Strand, in den Bergen oder in den Städten – das Wetter spielt mit. Auch die kommende Woche verspricht sonnige Aussichten.

Die politischen Diskussionen um Migration und Zeitumstellung werden weitergehen. Beide Themen beschäftigen die Menschen auf den Inseln intensiv. Die Regierungen in Madrid und auf den Kanaren arbeiten an Lösungen. Die Einwohner hoffen auf schnelle und praktikable Antworten. Denn beide Themen betreffen das tägliche Leben unmittelbar.

Fazit

Der 26. Oktober 2025 markiert einen besonderen Tag für die Kanarischen Inseln. Die Zeitumstellung könnte zum letzten Mal stattgefunden haben. Ab 2026 soll die ewige Sommerzeit kommen. Das wäre eine historische Veränderung für den Archipel. Gleichzeitig zeigt sich die Inselgruppe von ihrer besten Seite. Das Wetter ist herrlich und lädt zu vielfältigen Aktivitäten ein.

Die Herausforderungen bei der Migration bleiben bestehen. Doch es gibt Fortschritte bei den Lösungsansätzen. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ländern verstärkt sich. Das kulturelle Leben blüht weiter. Die Wirtschaft investiert in die Zukunft. Die Kanaren bleiben ein lebendiger und attraktiver Ort zum Leben und Reisen.

Die Menschen auf den Inseln blicken optimistisch in die Zukunft. Sie hoffen auf die ewige Sommerzeit. Sie wünschen sich Lösungen bei der Migration. Und sie genießen das wunderbare Klima ihres Archipels. Die Inseln des ewigen Frühlings machen ihrem Namen alle Ehre. Das zeigt sich gerade im Oktober besonders deutlich.

Aktualisiert am 26.10.2025

Mercado de Vegueta in Las Palmas

Markthalle in der Altstadt mit Fokus auf Lebensmittel.

  • Wo: Am Rande der Altstadt, an der Calle Mendizábal 1, gegenüber der Einkaufsstraße Mayor de Triana.
  • Was: Frische Waren wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Kaffee und Brot. Es gibt auch eine Einkaufspassage.
  • Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 6:30 bis 14:00 Uhr; Freitag und Samstag von 6:30 bis 15:00 Uhr.

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